Dieses Buch beinhaltet die Erzählungen von Marie, die als kleines Mädchen verunglückte. Tillino, ein Familienvater, der nie von der Seite seiner Liebsten wich und Juliane, eine vielbeschäftigte Geschäftsfrau, die erst nach ihrem Tod zur Ruhe kam.

 

Marie

 

Ich war ein kleines Mädchen und besaß alles, das man mit Geld kaufen konnte. Meine Eltern waren reich und ich musste nur Pieps machen, da hatte ich es schon. Im Nachhinein gesehen, war ich dumm, dass ich dies aufgab. Aber mit acht Jahren sieht man das noch anders. Ich nahm alles für selbstverständlich und konnte nichts wertschätzen.

Wir hatten viele Bedienstete, die sich die meiste Zeit um mich kümmerten. Ich behandelte sie so, wie meine Eltern es vorlebten. Und sie gingen nicht wirklich gut mit ihnen um. Dennoch waren unsere Leibeigenen so lieb zu mir, obwohl ich sie den ganzen Tag nur anschrie. Ich war bockig und völlig verzogen.

Mein Kindermädchen spielte viel mit mir im Garten. Dazwischen musste ich immer lernen. Die Lehrer kamen zu uns nach Hause und das fand ich so furchtbar. Ich hasste es und zeigte es ihnen mit aller Kraft. Sie hatten es sehr schwer mit mir und meine Eltern bestraften mich für dieses Verhalten. Erst später wusste ich, dass sie es zu Recht taten, aber damals?

Ich war so sauer auf sie und lief, als sich die Gelegenheit ergab, einfach weg. Ich kannte die Umgebung in und auswendig, zumindest dachte ich das. Ich hatte auch kein bestimmtes Ziel, ich wollte nur weit weg von ihnen und dem ganzen Lernen.

 

 

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